Institut für Polymere Materialien und Prozesse (PMP) von Kunststoff- und Verfahrenstechnikern sowie Chemikern der Universität Paderborn gegründet

An der Universität Paderborn wurde eine neue Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung (ZWE) gegründet. Im Institut für Polymere Materialien und Prozesse (PMP) arbeiten jetzt sieben Professoren aus der Paderborner Fakultät für Naturwissenschaften, Department Chemie, und aus der Fakultät für Maschinenbau zusammen.

Das PMP orientiert sich konsequent an der kompletten Prozesskette von der technischen Polymersynthese bis zum Bauteil und stellt damit ein Alleinstellungsmerkmal der Universität dar. Prof. Dr. Hans-Joachim Warnecke, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften: „Wer Prozesse intensivieren und Materialeigenschaften gezielt einstellen möchte, muss sie grundlegend durchdringen und simulieren können. Durch diese interdisziplinäre Kooperation von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren schaffen wir eine grundlegende Basis für neue Material- und Prozessentwicklungen auf dem Gebiet der Polymere“.

In den vergangenen Jahrzehnten haben die polymeren Materialien eine stürmische Entwicklung genommen; sie sind überdurchschnittlich gewachsen. Die Globalisierung der Märkte und die ausgereiften Produkte der Branche intensivieren den Wettbewerb.

Ein deutlicher Wettbewerbsvorsprung entsteht, wenn domänenübergreifendes Wissen – hier aus Chemie und Maschinenbau – effektiv genutzt wird: Bessere Abstimmungen zwischen Materialen, Produktionsprozess und Produkteigenschaften führen zu Produktoptimierungen und Produktinnovationen - und zwar auf direktem Weg. Die Kernkompetenzen des PMP werden dabei durch strategische Partnerschaften mit namhaften Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen ergänzt. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung der Kunststofftechnik (Uni Paderborn) und des Netzwerks „Kunststoffe in OWL“ geplant (www.kunststoffe-in-owl.de).

Derzeit wird – von der Maschinenbauseite - eine Science-to-Business-Plattform unter dem Arbeitstitel „K-Lab“ beantragt. Im K-Lab soll gezielt die Innovationskraft der regionalen Unternehmen gestärkt werden. Im Rahmen des Direct Manufacturing Research Center (DMRC) kooperieren bereits die Technische Chemie und die Verfahrenstechnik auf dem Gebiet des Verständnisses von Partikel-Partikel-Kontakten während des Lasersinterns von  polymeren Werkstoffen.

Weitere Informationen: http://pmp.uni-paderborn.de

Foto (Christian Hennig): Der Vorstand des PMP, des Instituts für Polymere Materialien und Prozesse, ist komplett, v.li.: Prof. Dr. Dirk Kuckling, Organische und Makromolekulare Chemie; Prof. Dr. Guido Grundmeier , Technische und Makromolekulare Chemie (Vorsitzender); Markus Wiesener, Vertreter der Studierenden; Dipl.-Wirt- Ing. Miriam Sasse, Vertreterin der akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; Norbert Temborius, Vertreter der weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; Prof. Dr. Elmar Moritzer, Kunststofftechnologie; Prof. Dr. Hans-Joachim Warnecke, Technische Chemie und Chemische Verfahrenstechnik (Stellvertretender Vorsitzender); Prof. Dr. Wolfgang Bremser, Chemie und Technologie der Beschichtungsstoffe; Prof. Dr. Volker Schöppner, Kunststoffverarbeitung; Prof. Dr. Hans-Joachim Schmid, Mechanische Verfahrenstechnik und Umweltverfahrenstechnik.