Sechs Monate mit dem Emeriti-Preis: Preisträger Markus Weißphal im Interview

Seit vergangenem Herbst erhält der Paderborner Wirtschaftsstudent Markus Weißphal ein einjähriges Stipendium, mit dem ehemalige Professorinnen und Professoren der Universität Paderborn Studierende für ausgezeichnete Leistungen im Studium, Auslandserfahrungen und soziales Engagement auszeichnen. Inzwischen ist der 24-Jährige auf der Hälfte seiner Förderzeit angekommen. Halbzeit. Im Interview erzählt Markus Weißphal, wie er von der Förderung durch den sogenannten „Emeriti-Preis“ profitiert, warum er jetzt mehr von seinem Studium mitnehmen kann und wie seine Zukunftspläne aussehen.

Was war deine erste Verwendungsidee als du erfahren hast, dass du für das Stipendium ausgewählt worden bist?

Mit meiner ersten Förderung vom Studienfonds OWL habe ich damals mein Auslandssemester in Uruguay finanziert, das für mich vor allem kulturell eine große Bereicherung war. Auch jetzt im Master möchte ich noch einmal die Gelegenheit nutzen, um ins Ausland zu gehen – dieses Mal jedoch mit einem stärkeren akademischen beziehungsweise beruflichen Fokus. Wahrscheinlich wird es auf ein Semester als Freemover oder aber ein Praktikum im Ausland hinauslaufen. Mein erster Gedanke war deswegen, das jetzige Emeriti-Stipendium für meinen zweiten Auslandsaufenthalt zu nutzen. Deswegen lege ich das Geld momentan für die geplante Zeit im Ausland zurück oder aber für den Fall, dass sich für mich ein interessantes Projekt ergeben sollte.

Wie hast du die letzten sechs Monate mit unserem Emeriti-Stipendium erlebt? Und wie hat es dich bei deinem Studium unterstützt?

Für mich ist das Wertvollste am Stipendium die erkaufte Zeit, mit der ich meinen Interessen nachgehen kann. Es ermöglicht mir, wirklich die Inhalte des Studiums in den Vordergrund zu stellen. Neben all dem, was im Studium schon gefordert ist, kann ich jetzt auch mal über den Tellerrand hinausschauen und Themen nachgehen, die mich einfach interessieren. Ich kann mich also viel mehr für mein Studium begeistern, gebe mir wesentlich mehr Mühe und letztlich macht das Studium dann einfach nur Spaß.

 Das Stipendium wird in Kooperation mit der Stiftung Studienfonds OWL vergeben und enthält nicht nur eine finanzielle Förderung, sondern auch ideelle. Hast du bereits von den Angeboten des Studienfonds profitiert?

Ich bin sehr gern bei den Veranstaltungen des Studienfonds. Schon allein durch einfaches Zuhören lassen sich viele neue Eindrücke gewinnen wie zum Beispiel auf dem Themenabend der Wirtschaftsjunioren Paderborn und Höxter oder im Gespräch mit dem Paderborner Bürgermeister. Besonders nach den Veranstaltungen bieten sich Möglichkeiten, interessante Gespräche zu führen und Kontakte zu schließen. Mein persönliches Highlight war, als ich bei der Stipendienvergabe in der Lipperlandhalle in  Lemgo die Dankesrede gehalten habe. Das war eine tolle Erfahrung, bei der ich mit einem nachträglich sehr guten Gefühl meine Komfortzone verlassen habe.

Was hast du in den kommenden Monaten vor?

Erst einmal werde ich weiter fleißig studieren und meinem Job als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Personalwirtschaft nachgehen, bei dem ich Einblicke in die Forschung bekomme und immer viel dazulernen kann. Nebenher gilt es, meine berufliche Zukunft zu planen und die Augen offen zu halten für soziale Projekte. Dafür bietet die ideelle Förderung des Studienfonds eine super Plattform.

Würdest du so ein Stipendium anderen Studis empfehlen?

Definitiv empfehle ich das Stipendium anderen Studierenden! Klar, mit mehr finanziellen Mitteln lässt es sich besser studieren, aber gerade die Hinweise auf interessante Veranstaltungen sind ein Extra in meinem Studium, auf das ich jetzt nur noch ungern verzichten möchte. Vielen Dank nochmal an die Emeriti, die mir das ermöglicht haben!

Wenn Sie mehr über unseren aktuellen Stipendiaten erfahren möchten, dann folgen Sie einfach diesem Link zum Portrait von Markus Weißphal.

Der aktuelle Stipendiat des Emeriti-Preises Markus Weißphal im Interview. (Foto: Universität Paderborn, Julia Pieper)